Der Türkensturz über Gleißenfeld am Rande der Buckligen Welt ist ein steiler Kalkfelsen. Der Legende nach wurden hier im Jahr 1532 versprengte Gruppen der Türkenbelagerung von Bauern in den Abgrund getrieben. Fürst Johann von Liechtenstein ließ 1824 vor dem Abgrund eine künstliche Ruine zum Schmuck der Landschaft errichten. Heute ist sie ein beliebtes Fotomotiv.
2023 stürzte nach vielen, starken Regenfällen der markante Turm ein, seitdem wird daran gearbeitet, die Ruine zu schützen. Das Begehen der Ruine ist ausschließlich auf eigene Gefahr gestattet, auf die Mauern zu klettern oder ähnliches ist zu unterlassen.
Die dort heimische Flora ist bemerkenswert: Neben Orchideen wachsen hier Alpenveilchen, Kuhschellen und der Diptam – auch „brennender Busch“ genannt. Interessant ist der Türkensturz auch für Bergsteiger, die sich am Klettersteig (Schwierigkeitsgrad D) des markanten Kalkfelsen im Pittental zuhause fühlen.
Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, kann beim Rastplatz in Gleißenfeld grillen und den Kindern auf dem Spielplatz zusehen. Alternativ kann man den Waldlehrpfad Seebenstein oder die Burg Seebenstein besuchen.
Von der Ruine Türkensturz aus hat man einen wundervollen Ausblick in die umgebende Landschaft. Die Ruine kann nur zu Fuß erreicht werden.